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Mondholz

Eine uralte Weisheit, welche uns fasziniert. Wir haben uns stark befasst mit diesem Thema. Unsere Arvenmöbel stellen wir ausschliesslich aus Holz her, welches zum «richtigen Mond» gefällt wurde. Und wir sind stetig dran, unser Angebot mit Mondholz auszubauen.

Was steckt aber genau hinter dem Begriff? Gerne möchten wir euch dieses spannende Thema näherbringen.


Unser Arven-Mondholz beziehen wir direkt beim Bergholzzentrum Florinett in Bergün


Eigenschaften von Mondholz

- weniger Schwund und Rissbildung

- stabiler, verzieht sich weniger

- resistenter gegen Pilz- und Insektenbefall

- geeignet für Instrumentenbau

- witterungsbeständiger

- positiver Einfluss auf Körper & Geist

- bessere Erholung in einem Bett aus Mondholz

- schwerer brennbar (Holzkamine)


Wie erfolgt die Mondholz-Ernte?

- Bei abnehmendem Mond

- In den Wintermonaten (Saftruhe)

- Zusätzlich wird manchmal auf bestimmte Sternbildtage geachtet

- Nach Möglichkeit sollten die Bäume nach dem Fällen mit der Krone hangabwärts liegen gelassen werden. Die Äste bleiben dabei noch dran. So passiert ein natürlicher, schnellerer Wasserentzug.

- Für den richtigen Zeitpunkt verwendet man den Mondholz-Kalender


Geschichte

Bereits 600-400 v. Chr. liegen Überlieferungen vor, dass die Römer das Holz für ihre Flotte bei abnehmendem Mond in der Saftruhe (Winter) ernteten. Das Holz erwies sich so als resistenter gegen die Bohrmuscheln. Dies sind wurmartige Meerestiere, welche Schiffe in kurzer Zeit zerstören konnten. Auch im Mittelalter heisst es: Holzwürmer befallen Bäume, welche zur unrechten Zeit gefällt worden sind.

Ab etwa 1750 verdichten sich die Berichte und Spuren über weitergegebenes Wissen von Wagner- und Zimmermeistern, Förstern und Waldbauern. Dabei ist stets von der Saftruhe, dem abnehmenden Mond sowie als feinere Unterteilung von bestimmten Sternbildtagen die Rede. Das Wissen wurde nicht nur für Bauholz, sondern auch für die Herstellung von besonders haltbaren Dachschindeln und sogar Holzkamine angewandt! Die Lärche war dabei oft die Holzart der Wahl.

Diese Aussagen decken sich mit Berichten aus dem Nahen Osten, Afrika, Indien, Brasilien, Guyana und auch Japan. Da es wohl keinen direkten Wissenstransfer unter den uralten Hochkulturen geben konnte, ist anzunehmen, dass der nutzbare, technische Vorteil der Grund für die gleiche Entwicklung an verschiedensten Orten auf der Welt gewesen sein muss.

All die Geschichten und Überlieferungen sind jedoch noch kein wissenschaftlicher Beweis für die Vorteile von Mondholz.


Wissenschaftliche Aspekte

In neuerer Zeit gab es gar richtige Anti-Mondholz-Bewegungen. Es wurde versucht zu belegen, dass Mondholz keine relevanten Unterschiede zu herkömmlichem Holz aufweist. Hinter dieser Bewegung steckte vor allem eine Holzindustrie, welche angesichts der riesigen Mengenflüsse überhaupt nicht interessiert war an der lästigen Nachfrage nach Mondholz.

Auf der anderen Seite wurde mit unzähligen Versuchsreihen und genauen Messungen von Holzfeuchte und Wasserströmen probiert, auf eine Erklärung für den Unterschied von Mondholz und Holz, bei welchem nicht weiter auf den Fällzeitpunkt geachtet wurde zu kommen. Markante Unterschiede konnten dabei aber nicht festgestellt werden.

Für Aufklärung und wissenschaftliche Belege sorgte schliesslich Ernst Zürcher von der ETH Zürich. Mit seiner jahrelangen, hartnäckigen Arbeit konnte er einen ersten Durchbruch erlangen:

Anhand von Untersuchen konnte er aufzeigen, dass die Bäume mit dem Mond «pulsieren». Nimmt der Mond zu, werden die Stämme dicker. Bei abnehmendem Mond passiert das Gegenteil. Das Ganze spielt sich wohlgemerkt im Bereich von Hundertstelmillimeter ab. Je nach Mondphase saugt die Zellulose mehr oder weniger Wasser auf. Die Zellstruktur bewirkt also dieses Pulsieren. Die gesamte Wassermenge im Baum bleibt dabei aber immer gleich. Aus diesem Grund waren auch die blossen Messungen von Holzfeuchte erfolglos. Schliesslich ging er noch einen Schritt weiter und konnte somit das Geheimnis von Mondholz lüften:

Im Baum gibt es neben den drei Aggregatszuständen des Wassers noch einen «geleeartigen» weiteren Zustand. In den Zellhohlräumen ist das Wasser flüssig, wie wir es kennen. Bei der Berührung mit den Zellen gibt es aber diese erstaunliche geleeartige Übergangsschicht. Und Mondholz hat nun erwiesenermassen den höheren Anteil an gebundenem Wasser (eben dieser geleeartige Zustand).

Bei der Holztrocknung fliesst zuerst das Wasser aus den Hohlräumen. Dabei verändert sich beim Baum oder dem Brett nichts. Wenn alle Hohlräume leer sind, verlässt schliesslich das gebundene Wasser den Baum. Das Holz zieht sich zusammen, was mit «schwinden» bezeichnet wird.

Da Mondholz mehr gebundenes Wasser hat, schwindet es bei der Trocknung geringfügig mehr und wird dadurch dichter, druckfester und abwehrender. Der Dichtevorteil liegt etwa bei 5-7%. Das geringere Arbeiten (schwinden und quellen) von Mondholz ist dadurch zu erklären, dass es nach der Trocknung durch die dichtere Form geringfügig weniger Feuchtigkeit aufnimmt.

Jeder Baum hat übrigens ein eigenes elektromagnetisches, messbares Spannungsfeld, welches vom Wurzelanlauf bis zur Kronenspitze reicht. Der Mond beeinflusst genau dieses Feld. Im Winter viel mehr als im Sommer, da dort die Sonne überhandnimmt und den grösseren Einfluss hat.


Links und Literatur

Die verschiedenen Bücher von Erwin Thoma zu diesem Thema kann ich euch wärmstens empfehlen. Mehr Infos findet ihr auch auf folgender Seite:


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